An einem Sterbebett 1


Wenn die Worte auf den Lippen kleben bleiben, weil sie keinen Odem mehr haben.

Wenn die Finger keine Kraft mehr haben einen Stift zu führen

Wenn die Arme zu schwer, um sich zu heben…. dann wird es still….

Wir sind reduziert auf unser Wesentliches.

Wir haben die Fenster zu unserer Seele mit Tränen geputzt und weit geöffnet und sehen unser Elend einen Augenblick lang nicht mehr.

Wir finden ein Miteinander unter einer sanften Liebe, ein Miteinander, ein Füreinander.

Die vielen Worte mit denen wir uns neckten und hinter denen wir uns versteckten sind nicht mehr.

Auch ich will auf sie verzichten und nur schauen und bleiben und diesen Blick  halten und mich darin verlieren.

In dem Blick in dem wir uns erstmals erkennen!

Kinder Gottes!

 

6.September 2008


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