Das Fernsehen ist schon eine tolle Erfindung. Einfach einschalten, das Lieblingsprogramm wählen und die Unterhaltung ist, wenn wir das wollen, für lange Zeit gesichert. Für die meisten Menschen um uns herum ist das problemlos möglich oder gar selbstverständlich. Gründe für die Nutzung des Fernsehangebotes gibt es viele, doch welche Inhalte bringen uns davon nun persönlich etwas – außer Information, Unterhaltung und Ablenkung?
Eine Antwort ist sicher möglich, wenn jeder sich anhand dieses Beispiels einmal Gedanken macht, welches Programm in ihm den ganzen Tag eingeschaltet ist. Sind klare eigene Vorstellungen verbunden mit Lebensfreude, Friedfertigkeit und Nächstenliebe die Inhalte oder sind wir teilweise mit der Aufarbeitung des Fernsehprogramms von gestern mit all seiner Meinungsvielfalt beschäftigt?
Und – an welcher Stelle kommt Gott vor, unser aller Schöpfer und Vater? Ist dieser Programmplatz in unserem Kopf, und vor allem in unserem Herzen überhaupt belegt? Vorhanden ist dieser Kanal bei uns, als einem Geschöpf Gottes, ganz sicher.
Unter den üblicherweise zu empfangenden Fernsehprogrammen habe ich kaum eines gefunden, das sich, abgesehen von einzelnen Berichten,
– mit Lebenshilfen aus dem Glauben heraus,
– mit Informationen aus den verschiedensten Glaubensrichtungen,
– mit Musik und Liedern, die zu Herzen gehen,
– mit Nachrichten aus spürbar segensreichen Arbeitfeldern,
– und mit vielem mehr zur Ehre Gottes beschäftigt.
Die Aufbruchstimmung, die vielerorts auf der Welt deutlich zu spüren ist, macht aber Mut. Wer genau hinschaut und hinhört, kann das nicht nur den Berichten über Kirchenveranstaltungen in unserem Land entnehmen, sondern auch im Alltag viele Beispiele entdecken, wie Gott an und zwischen den Menschen Gutes wirkt, auch an uns.
Für jeden neuen Tag mag es eine Anregung sein, darüber nachzudenken, welches Programm wir, als unser eigener Programmchef, in uns einschalten wollen, und ob es uns und unserem Nächsten nutzt, ja – vielleicht auch Gott gefällt.
Jeder Mensch hat einen Lebensauftrag von Gott, ein Programm, das er mit der Hilfe Gottes und vieler weiterer Freunde abarbeiten soll. Das möchte unser Herz mit Freude und Vertrauen erfüllen und jeden Tag neu für Trost, Mut und Tatkraft sorgen. Gott spricht mit uns über unsere innere Stimme, unser Gewissen und durch unseren Nächsten. Möge uns Gott helfen, dass wir seine Sendezeiten nicht verpassen, sie hören, sehen und lieben lernen.
Das ist gewiss auch ein Weg, auf dem jeder mithelfen kann, den Frieden in sich und in seinem Lebensumfeld zu mehren. Viel Freude also beim bewussten Wahrnehmen des eigenen Lebensprogramms! Aber – umschalten nicht vergessen.